Pulsierender Eletromagnetismus wird schon seit Jahren in der Behandlung schwerer Depressionen eingesetzt. Das Verfahren ist unter dem Namen "Repetitive transcraniale Stimulation" bekannt.
Dieser Artikel aus dem Jahr 1999 beschreibt noch die Anwendung hoher magnetischer Feldstärken. Durch die Anwendung neuer Verfahren des therapeutischen Biomagnetismus kann auf den Einsatz starker Elektromagnete verzichtet werden. In manchen Fällen reicht schon der Einsatz von zwei kleinen Neodymmagneten, die jeweils an einer Hand angebracht werden. Zu beachten ist jedoch: Magnettherapie kann an die Stelle einer Psychopharmakabehandlung treten, doch Depressionen haben komplexe Ursachen, die auch im psychosozialen Umfeld zu suchen sind. Diese Ursachen aufzudecken und somit der Depression die Grundlage zu entziehen, ist erstrangiges therapeutisches Ziel.
Die University of Virginia führte im Jahr 2001 einen Blindversuch zur Erprobung der Magnettherapie bei schweren Schmerzzuständen durch. Der Versuch betraf Patienten, die an Fibromyalgie, einer rheumatischen Erkrankung litten. Der Versuch wurde unter strengen klinischen Bedingungen durchgeführt. Das Versuchsprotokoll beschreibt die Anwendung magnetischer Matratzenunterlagen, also eine inzwischen durch neue Forschungsergebnisse überholte Therapieform. Dennoch war das Ergebnis signifikant positiv. Die mit Magneten behandelten Patienten berichteten von einem Nachlassen der Schmerzen, während die Kontrollgruppe, die mit Placebos behandelt worden war, lediglich Verbesserungen ihm Rahmen der bekannten Suggestiveffekte melden konnte.
Es wäre interessant, die Studie unter Anwendung der neuen Magnettherapie zu wiederholen. Bisher konnte in Einzelstudien nachgewiesen werden, dass der Einsatz von polarisiertem Magnetismus zu weitaus besseren Ergebnissen führt als der unspezifische Einsatz von Magneten, z.B. in Matratzenunterlagen. Die konventionelle Therapie darf als überholt gelten, selbst wenn die Marktanbieter inzwischen von ihren überzogenen Preisvorstellungen abgegangen sind.
Cecilia Schreiber 27.06.2003
Das magnetische Feld der Erde wandert in Äquatornähe bis zu 26 Kilometer jährlich
Wer lernt, mit dem Kompass umzugehen, hört häufig, dass Mutter Erde ein großer Stabmagnet ist, dessen magnetischer Pol auf unserer nördlichen Halbkugel zum geographischen Nordpol etwas verschoben ist und deshalb als Missweisung (Deklination) einberechnet wird. Der Eindruck wird noch verfestigt durch Kartographen, die ungeniert Daten aus den Vorvor-Versionen übernehmen. Die Wirklichkeit, so vermuteten es bereits Carl Friedrich Gauß und Wilhelm Eduard Weber 1832 in Göttingen, ist ungleich komplizierter. Seit dem ersten Magnetischen Observatorium und der bahnbrechenden Publikation von Gauß, "Die erdmagnetische Kraft auf ein absolutes Maß zurückgeführt", ist die Erforschung des Erdmagnetismus zur eigenständigen Wissenschaft geworden.
Als unangenehm empfundener Stress ruft zwei Wünsche hervor: Weniger Stress oder mehr Kraft, um mit dem Stress umzugehen. Nicht erwünscht sind alle Verfahren, die zeitaufwändig sind oder die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
Für jeden therapeutisch Tätigen stellt eine solche Anforderung die Quadratur des Kreises dar. Doch bevor nun auch noch die Therapeuten unter Stress geraten, möchte ich darauf hinweisen, dass es scheinbar simple Verfahren gibt, um die innere Anspannung, den Erwartungsdruck und die Aufgeregtheit abzubauen, die typisch für ein Überforderungssyndrom sind. Es wird Biomagnetismus angewendet, der die Energieströme im Körper kanalisiert und die Ausschüttung von Stresshormonen reguliert.
Dieses Verfahren ist biologisch, es arbeitet mit natürlichen Kräften und führt nicht zu den Beeinträchtigungen und Abhängigkeiten, wie sie leider bei der Psychopharmakabehandlung auftreten.
Wer dann, auf der Basis einer inneren Ruhe und konzentrierter Kraft, daran arbeiten möchte, stressauslösende Faktoren in seinem Leben zu reduzieren, hat nun die dazu passende Gelegenheit. Wer sich jedoch mit einer "äusseren Beruhigung" begnügen möchte, hat dennoch viel gewonnen.
Unter Biomagnetismus wird in der Medizin sowohl ein diagnostisches als auch ein therapeutisches Verfahren verstanden. Beiden Verfahren gemeinsam ist die Vorstellung, dass es zwischen Magnetismus und Körperfunktionen Zusammenhänge gibt, an deren Realität keine Zweifel bestehen.
Der diagnostische Biomagnetismus ist ein noch junges Verfahren in der Neurolgie zur Bestimmung magnetischer Kräfte innerhalb des Körpers.
Der therapeutische Biomagnetismus verwendet exakt polarisierte Magnete unterschiedlicher Feldstärke zur Beeinflussung körperlicher Funktionen. Dabei werden die Magnete so am Körper platziert, dass ein "Energiefluss" entsteht, der die Gesamtkonstitution bessert. Durch die Anwendung von einem, höchstens zwei zusätzlichen kleinen Magneten kann diese "Energie" auf bestimmte Organe gelenkt werden. Das Verfahren ist der Akupunktur verwandt, kommt jedoch mit weniger Aufwand aus. Es schmerzt nicht und ist bei fachlicher Anwendung frei von Risiken und Nebenwirkungen (Eine Kontraindikation ist ein implantierter Herzschrittmacher).
In den letzten Jahren wurde diese Therapieform noch weiter verbessert und ausgebaut. Therapeutischer Biomagnetismus wird so souverän angewendet, dass parallel laufende konventionelle Therapien weder abgebrochen noch reduziert werden müssen.
Das Ein- und Ausatmen der uns umgebenden Luft verbindet uns mit der Welt, die uns nahe ist. Wir entnehmen ihr lebensnotwendige Substanzen und geben die Luft danach wieder ab, nachdem wir sie mit Elementen unseres Organismus angereichert haben. Ein- und Ausatmen ist somit ein fortwährendes Nehmen und Geben.
Asthma zu haben bedeutet, dass die Selbstverständlichkeit dieses Prozesses in Frage gestellt ist. Insbesondere das Abgeben der Luft ist erschwert. Wenn nicht abgegeben wird, kann auch nichts Neues aufgenommen werden. Es entsteht ein Teufelskreis aus Überfluss und Leere.
Bevor nun verfrühte und kurzschlüssige Assoziationen geknüpft werden, sei gesagt, dass häufig sehr "offene" Menschen von Asthma befallen sind. Es ist nämlich keineswegs so, dass die jeweilige körperliche oder seelische Störung ein unmittelbarer Hinweis auf den Charakter des erkrankten Menschen darstellt, wie manche Esoteriker suggerieren, die eine lineare Zuordnung von Krankheitssymptom und psychosozialer Störung feststellen wollen. Das mit dem Asthma in Verbindung gebrachte Gefühl von Enge und Not muss also keineswegs eine Wesensbeschreibung des erkrankten Menschen sein, vielmehr kann beispielsweise ein der Umwelt gegenüber offener Mensch die ihn umgebende seelische und soziale Enge als bedrückend empfinden. Insofern wäre Asthma ein Ausdrucksphänomen für die Enge der umgebenden Welt und kein Charaktermerkmal.
Vorrangiges Ziel der Asthma-Therapie muß sein, erst einmal im wahrsten Sinne des Wortes Luft zu schaffen. Befreiung von der Atemnot und der vielleicht schon vorliegenden Abhängigkeit von Cortisonpräparaten wird durch Biomagnetismus und das Einüben einer Spiritual Therapy eingeleitet. Bestehende Therapien und verordnete Medikamente können problemlos beibehalten werden. Erst wenn die Beschwerden nachgelassen haben oder sogar verschwunden sind, kann jede/r für sich entscheiden, ob es noch immer nötig ist, ein "Pümpchen" mit Cortisonaerosolen in der Tasche zu haben.
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Wikipedia, die freie Enzyklopädie im Internet, hat einen Artikel über medizinischen Magnetismus veröffentlicht, der leider nur einen oft kolportierten Irrtum wiedergibt.
Handauflegen und "heilende Hände" werden im Sprachgebrauch auch "Heilmagnetismus" genannt. Doch diese Form der Kraftübertragung von Mensch zu Mensch hat wenig zu tun mit der Anwendung von polarisierten magnetischen Kräften in Form exakt am Körper platzierter Biomagnete.
Der Autor des Artikels kennt offenbar nicht die jüngsten Forschungsergebnisse des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Ein Hinweis darauf steht hier im weblog unter "Positive Testergebnisse am MIT". In die deutsche Ausgabe von Wikipedia werde ich einen Artikel zum neuen Biomagnetismus setzen.
Der Beitrag im englischsprachigen Wikipedia.
Naturwissenschaftler erleiden zur Zeit das gleiche Schicksal wie einst die Theologen. Ihre Dogmen werden kritisiert, weil sie Dogmen sind. Doch was an geistigen Grundlagen hinter diesen Dogmen steht, ist häufig nicht bekannt.
Es ist schick geworden, Tesla, Plichta und Russell zu zitieren, um sich auf ihre Autorität zu berufen und mit deren Hilfe die Voreingenommenheit und Vorläufigkeit der herrschenden physikalischen Lehre zu beweisen. Doch wer kritisiert, sollte wissen, was er kritisiert.
Eine interessante und praktische Einleitung in die Physik bietet das Weblog Physikalische Kleinigkeiten.
Über die Ursachen und die Entstehungszusammenhänge von Allergien sind schon viele Theorien aufgestellt worden. Ich habe aus Erfahrung heraus eigene Schlüsse gezogen, die meine Beratung kennzeichnen. Um es drastisch zu formulieren: Allergien sind Kämpfe, die wir innerhalb unserer Organsysteme und mit unserer Umwelt austragen. Ich möchte den Blick daher auf einen Horizont leiten, der effektive Behandlungsmöglichkeiten bietet.
Allergien sind Abwehrreaktionen auf Vorgänge, die als fremd empfunden werden. Diese Vorgänge können innerhalb oder ausserhalb des Körpers liegen. Ob diese Prozesse "normal" oder "unnormal" sind, ist nicht wichtig. Wenn Menschen auf körpereigene Substanzen allergisch reagieren, hat dies nichts mit Unnormalität zu tun, sondern ist isoliert betrachtet sinnvoll, denn man wehrt sich gegen einen Angriff. Was tatsächlich "real" ist, spielt also keine Rolle, real ist das, was man selbst dafür hält. So wie wir bestimmte Menschen als feindlich erleben, die es in "Wirklichkeit" gar nicht sind, so reagieren wir auf harmlose und freundliche Blütenpollen mit einem Niesanfall als Ausdruck heftigen Unwillens.
Zu unterscheiden von Allergien sind Vergiftungen. Manche Lebensmittel"allergie" ist eine Vergiftung durch die den Lebensmitteln beigefügten Zusatzstoffe. Nach Öffnung der Grenzen des Ostblocks griff beispielsweise dort die Lebensmittel-"Allergie" um sich, so jedenfalls wurde es vielfach bezeichnet. Auf einem anderen Blatt steht, dass zu kommunistischen Zeiten die Lebensmittel zwar kaum Zusatzstoffe enthielten, dafür aber andere gravierende andere Mängel hatten.
Der Begriff der "antiallergischen Therapie" beschreibt zutreffend die derzeit praktizierte Vorgehensweise. Man bleibt dem Feindbild verhaftet. Jetzt ist die Allergie selbst zum Feind geworden, der bekämpft werden muss. Doch wir wissen aus den Erfahrungen des Alltags, dass man mit Vermeidungen und Kämpfen nur bedingt weiterkommt, am Ende sollte der Konsens stehen.
Was ist zu tun?
Nur ein starkes und souveränes System ist integrationsfähig. Das gilt für alle Systeme, sei es ein gesellschaftliches System oder unser Organsystem sowie alle weiteren uns umgebenden Systeme. Demnach ist eine antiallergische Therapie ein Widerspruch in sich. Eigentlich müsste sie proallergische Therapie lauten. Doch auch dies wäre missverständlich, denn wir wollen weder den Schiiten im Irak noch den Blütenpollen zur Macht verhelfen, sondern einen tragfähigen Interessenausgleich herstellen.
Deshalb steht an erster Stelle einer Allergie-Behandlung die Stärkung des Ichs und der Ichgrenzen. Dabei ist diese Ichstärke oder -schwäche unabhängig von Erfolg oder Misserfolg im sozialen Leben, so wie es gemeinhin definiert wird. Mehr Gelassenheit bzw. Souveränität dem "Fremden" gegenüber ist eines der Beratungsziele. Um es noch einmal deutlich zu formulieren: Es geht also nicht darum, den Feind, die Allergie, aus einer Position der Schwäche heraus zu bekämpfen, sondern mit Hilfe eines gestärkten Ich in Ruhe einen Ausgleich zwischen dem Ich und dem Anderen zu finden.
Kein Widerspruch ist, dass insbesondere die im Leben starken und erfolgreichen Persönlichkeiten häufig allergisch reagieren. Sie sollten diese Reaktion als Kompliment auffassen, denn sie zeigt ihnen, dass es noch etwas ausserhalb der bisherigen Erfolgsstrategie zu tun gibt. Ein gutes Management besteht nicht auf bewährten Lösungswegen, wenn es neue und bessere gibt.
Durch den Einsatz von Biomagneten und Mineralstoffen wird der Körper während dieses Prozesses gestärkt.
Die Zeit nach dem 1. Weltkrieg brachte der nachdenklich gewordenen Menschheit Einsichten, die auch heute noch nachwirken.
Der dänische Landarbeiter Martinus schrieb im Jahr 1921 seine meditativ gesammelten Erfahrungen nieder. Er nannte sie Livets Bog (gesprochen Liewets Boh) "Lebensbuch".
Was dieser einfache Mann schrieb, kann sich durchaus in eine Reihe stellen mit den anerkannten Grössen seiner Zeit: Husserl, Planck, Heisenberg, Whitehead, um nur eine beschränke Auswahl zu nennen.
Martinus entwickelt aus einer spirituellen Kosmologie, die ein höchstes Ordungsprinzip repräsentiert, eine Idealgestalt menschlichen Zusammenlebens.
Martinus gehört zu den friedlichen und freundlichen Utopisten, die unsere Zeit hervorgebracht hat. Wer die Neigung hat, die Welt ironisch zu sehen, könnte Martinus' Kosmologie auch als die Vergöttlichung der skandinavischen Sozialdemokratie ansehen. Da gibt es einen Weltstaat, der alles Gute ordnet, weder Börsianer noch Sweat-Shops. Das Recht ist in der Hand des Internationalen Gerichtshofs, der mit milder Hand streng regiert.
Doch wenn Martinus die aktuelle Gegenwart beschreibt, geschrieben 1921, dann hat man das Gefühl, er spricht vom Neoliberalismus unserer Zeit.
Das Martinus-Institut in Kopenhagen pflegt den Nachlass und das Andenken an Kierkegaards Nachfolger im 20. Jahrundert
Untersuchungen am Massachusetts Institute of Technology (MIT) zeigen erste positive Testergebnisse in der Anwendung von bipolarem Magnetismus.
Der Sceptical Inquirer, ein amerikanisches Monatsmagazin mit Anspruch, Dummheit und Aberglauben zu bekämpfen, hat sich in einer seiner Ausgaben mit der medizinischen Anwendung von Magneten beschäftigt. Der Autor der Titelgeschichte, James D. Livingstone, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des renommierten MIT. Er kommt zu einem für den Sceptical Inquirer ungewöhnlichen Schluss:
1. Alle Angebote an magnetischen Decken, Armbändern, Ketten etc. sind dummes Zeug.
2. Die gezielte Anwendung von positivem und negativem Magnetismus auf bestimmte Organe oder Körperstellen hat lindernde und heilende Effekte, deren Wirkungsweg noch nicht nachgewiesen wurde, die jedoch keine Placeboeffekte sein können.
Wenn schon der härteste Kritiker sich eine eingeschränkte Zustimmung nicht verkneifen kann, dann darf sein Gegenspieler die Alternative Medicine um so lauter jubeln. Dort wird der Magnettherapie eine leuchtende Zukunft bescheinigt. Der richtige Magnet am richtigen Ort, und schon sind wir alle kraftstrotzend und gesund.
Doch in solch euphorische Höhen muss man sich nicht treiben lassen. James D. Livingstone liegt mit seiner Analyse richtig. Eigene Erfahrung bestätigt mir, dass gezielt angewendeter Magnetismus deutliche Erfolge erzielt und selbst bei völlig therapieresistenten Leiden erstaunliche Verbesserungen, sogar Heilungen, erzielen kann. Doch sollte man den Magneten auch schon mal 14 Tage Zeit geben, um z.B. eine hartnäckige Stirnhöhlenentzündung auszukurieren.
Voll zustimmen möchte ich Livingstone in seiner Beurteilung magnetischer Apparaturen, wie Matratzenunterlagen, Gürtel, Armbänder etc. Sie sind nutzlos und oft sehr teuer.
Wer ist ein Quacksalber? Natürlich immer die Anderen. Die eigene Methode ist absolut seriös, wissenschaftlich und empirisch in Doppel-Blindstudien getestet, kostenneutral und mit wenigen überschaubaren Nebenwirkungen behaftet, die selbstverständlich hinter der grandiosen Hauptwirkung verblassen.
Und so ruft es in der Medizinbranche "Quacksalber" in den Wald hinein und tatsächlich schallt es auch "Quacksalber" heraus. Was dem einen Lipobay, ist dem anderen Natrium muriaticum (Kochsalz) in C 100.
Es gibt im Internet sogar eine eigene Quacksalber-Enthüllungsseite. Sie ist zwar nur eine Übernahme aus amerikanischen Beständen, doch zählt der Wille für die Tat. Herausgeber sind saarländische Neurologen und Psychiater, insofern eine grosse Bevölkerungsmehrheit. Auf's Korn genommen haben sie alles, was nicht an der Uni als Medizin gelehrt wird, seien es nun Bachblüten oder Reiki.
Ein böses Wort über Insulin- oder Elektroschock in der Psychiatrie habe ich dort nicht gelesen. Aber diese Verfahren werden ja (fast) nicht mehr angewendet. Statt dessen gibt es Neuroleptika, die "nur" zu schweren Blutbildveränderungen führen.
Dennoch: Kritik ist willkommen, egal von welcher Seite sie kommt. Windige Geschäfte werden beim Namen genannt. Ich heisse die Saarländer willkommen.
Hier geht's zur Quacksalberseite
Markus Christian Koch
http://mckoch.de
Astrid Haarland
www.anoteron.de
Autoren eines im Herbst 2003 erscheinenden Buches über Weblogs. Das Blog zum Buch mit Tipps und Tricks zur Installation, Textproben und Nachrichten aus der Blogosphere finden Sie unter
Unter der Rubrik Spiritual Treatment möchte ich philosphische und religiöse Bewegungen vorstellen, die, jeweils auf ihre Art, einen Einfluss auf die therapeutische Praxis haben.
Der radikale Konstruktivismus hat seine psychotherapeutische Anwendung in der klientenzentrierten Psychotherapie von Carl Rogers gefunden.
Einen ersten Einblick in das Arbeitsfeld des radikalen Konstruktivismus gibt der nachfolgende Artikel
Den gestern in das Weblog gesetzten Artikel über Ernest Holmes wollte ich eigentlich entfernen. Doch die Technik reagierte nicht auf meine Befehle.
Dann werde ich halt erklären müssen, warum ich so ambivalent reagiere...
Ernest Holmes gehört zur Gruppe amerikanischer Metaphysiker, die Grundlegendes für den Bereich der spirituellen Therapieformen geschrieben haben. Das Standardwerk von Holmes ist Science of Mind, ein wirklich hervorragendes Buch, das alles andere als sektiererisch oder ideologisierend ist.
Wenn man die Essenz dieses Buches in einem Satz zusammenfassen sollte, würde dieser etwa so lauten: "Alles ist aus einem universellen Geist entstanden
und hat an dessen Kraft, Macht, Intelligenz Anteil."
Holmes hat eine friedliche Metareligion oder Metaphilosophie formuliert, die natürlich sehr systemoffen ist.
Daraus resultierte, dass schon zu Lebzeiten von Holmes (er starb 1960) ein Ausverkauf seiner Science of Mind begann. Die Vorstellung, dass man Teil einer Allmacht ist, war für einige Kleingeister zu verführerisch. Die abstrusesten Psychoreligionen und Körpertherapien wurden mit metaphysischem Gedankengut "begründet". Die später aufkommende New-Age-Szene war wie ein trockener Schwamm, der sich sofort mit der Holmes-Philosophie vollsog.
Die heutige Ernest-Holmes-Darstellung auf amerikanischen Seiten schwelgt in Ehrerbietung und Personenkult. Holmes wird zum Guru der New Thought-Gemeinde, wehren kann er sich ja nicht mehr.
Der Aufsatz von Christian Sorensen ist ein Beispiel des Personenkults um Ernest Holmes. Er enthält jedoch einige biografische Angaben, die interessant sein könnten. Ansonsten ist der Text eher kontraproduktiv und gehört entfernt.