Langsam, jedoch stetig, setzt sich die Erkenntnis durch, dass an der Magnettherapie mehr dran sein muss als der altbewährte Placeboeffekt. Yahoo meldete pünktlich zum 19.9.03, also genau vierzig Jahre nach der Erstbeschreibung des Magnetfeldphänomens durch das Forscherteam Gunther Hair und Sonja Land, dass die Bundeswehruniversität München pulsierende Magnetfelder erfolgreich bei chronischer Impotenz eingesetzt hat.
Schade, dass bei dieser Gelegenheit nicht zugleich auch die wesentlich vereinfachte Methode nach Alex Chiu überprüft wurde. Die bislang noch recht aufwendige und zeitraubende Behandlung durch pulsiernde Magnetfelder kann durch die Applikation kleiner Dauermagnete an den Händen oder Füssen ersetzt werden. Alex Chiu beschreibt die Anwendung auf seiner HP, auf der die wichtigsten Inhalte auch auf Deutsch wiedergegeben sind. Von der Gestaltung dieser Website möge man sich nicht abschrecken lassen. Die politischen und esoterischen Spekulationen von Chiu erzeugen Kopfschütteln, das selbst durch seine neue Magnettherapie nicht heilbar ist.
Eine der besten websites zum Thema Biomagnetismus ist zugleich auch eine der schrillsten, die es international zu diesem Thema gibt. Ihr Autor ist Alexander Chiu, 32 Jahre alt, gebürtiger Taiwanese, jetzt US-Amerikaner mit Wohnsitz in San Francisco. Chiu hat die Forschungsergebnise zum Biomagnetismus einer eingehenden Prüfung unterzogen und kam zu einem nicht überraschende Ergebnis: Die meisten Angebote auf dem Magnetmarkt in Form von Decken, Einlagen, Armbändern usw. sind Quatsch. Das angestrebte Ziel der Heilung, Besserung und Vitalisierung lässt sich viel einfacher erreichen.
Chiu schöpfte seine Erkenntnisse aus drei Kulturkreisen, denen er sich verbunden fühlt: Ostasien, Nordamerika und Europa.
Es ist ihm gelungen, Grundlagen der Akkupunktur, wie z.B. die Quellpunkte der Meridiane, mit der herkömmlichen Anwendung der Magnete zu verknüpfen.
Das spezifisch Neue seiner Entdeckung ist die gleichzeitige Anwendung von nördlich und südlich gepoltem Magnetismus.
Magnete werden an beiden kleinen Fingern angebracht, jedoch an dem einen kleinen Finger mit dem Südpol, an dem anderen mit dem Nordpol zur Hautoberfläche hin.
Dadurch ergibt sich ein "Energiefluss", aus dem der Körper nach Bedarf schöpfen kann.
Chiu hat seine Entdeckung im Internet ausführlich publiziert, sogar mit einer deutschen Seite, da er recht gut Deutsch spricht. Es gibt sogar eine Bauanleitung, um sofort und ohne Umstände das Verfahren einer Überprüfung unterziehen zu können.
Die von Chiu gemachte Entdeckung ist bemerkenswert und sicherlich ein grosser Durchbruch im Bereich der alternativen Heilkunde.
Leider sorgt Chiu selbst dafür, dass seine Arbeit beargwöhnt wird. Er schiesst weit über das Ziel hinaus, wenn er behauptet, dass seine Therapie den Menschen tatsächlich Unsterblichkeit verleihen würde. Auch vermischt er seine naturwissenschaftlichen Spekulationen mit politischen und sozialen Einschätzungen, die (gelinde gesagt) zweifelhaft sind. Die Verwendung eines merkwürdigen Reichsadlers, allen Deutschen mit Geschichtsverständnis in furchtbarer Erinnerung, wird von Chiu in völliger Naivität zum Lob der deutschen Kultur ins Netz gestellt. Das ist Satire in Vollendung.
Ebenfalls sind seine Aussagen über die Konflikte in Ostasien von stammtischartiger Schlichtheit.
Seine website ist ein Sammelsurium von fröhlicher Wissenschaft und hat ungewollten Unterhaltungswert. Wir erfahren Dinge, die wir nicht wissen wollen, wie z.B. ein neues I-Ging-System oder einen weiteren Bibel-Code.
Lesenswert ist auf jeden Fall das Anwenderforum (BBS), auf dem sich eine weltweite Öffentlichkeit wiederfindet und ein yahoo-Forum, auf dem ebenfalls die Ergebnisse der neuen Magnettherapie diskutiert werden.
Chiu selbst ist auch per email zu erreichen und freut sich auf deutsche Zuschriften.
Bevor nun die ersten Hobbybastler an's Werk gehen und sich Immortality Devices (Unsterblichkeitsapparte) bauen, möchte ich darauf hinweisen, dass auch die Anwendung von Biomagnetismus ein Eingriff in den Organismus ist und ohne medizinische Kenntnisse nicht vorgenommen werden sollte. Auch ist zu beachten, dass sich strafbar macht, wer ohne staatliche Erlaubnis die Heilkunde ausübt.
Zu Alex Chiu werde ich in weiteren Artikeln hier im Blog berichten.
Wohl kaum ein Mensch liebt es, von Tatsachen umgeben zu sein, die er sich nicht erklären kann. Der Umgang mit dem Unerklärlichen folgt bestimmten Mustern, die sich gleichen, egal um welches Phänomen es sich handelt.
Am einfachsten ist es, die Tatsache als solche zu bestreiten, bzw. sie als Fälschung hinzustellen. Die zweite Variante besteht darin, die Phänomene auf Biegen und Brechen in bekannte Erklärungsmuster zu integrieren. Die dritte Möglichkeit besteht in der Aufstellung neuer Hypothesen, mit denen das Unerklärliche erklärt werden kann. In diesem Bereich ist somit alles möglich und kein noch so "verrückter" Lösungsansatz ist ausgeschlossen.
Die Erforschung der therapeutischen Anwendung von Magneten durchläuft derzeit die beschriebenen Erklärungsphasen. Wie seriös oder unseriös es dabei zugehen kann, wird auf einer Reise durch die Landschaft der Suchmaschinen deutlich, gibt man die Reizworte magnetic therapy ein.
Ähnliche Stadien wie die Magnetforschung durchläuft das sog. Kornkreisphänomen. Fast jede/r wird hier auf Anhieb sagen: "Alles Fälschung.
Der SPIEGEL hat's doch gemeldet. Das waren Renter und ulkige Studenten, die so in die Medien kommen wollten."
Doch damit wäre nur Punkt eins beschrieben, die Leugnung der Tatsache.
Punkt zwei und drei stehen als Erklärung noch aus.
Wie eine seriöse Berichterstattung über noch unerklärliche Phänomene aussehen kann, zeigt uns ein Blick auf Invisible Circles, die sich mit Kornkreisen beschäftigt.
In den USA und von dort ausgehend in Ostasien und Australien ist ein starkes Interesse an der Magnettherapie entstanden. Inzwischen hat sich auch die Gesundheitsindustrie dieser Marktlücke angenommen und produziert munter eine breite Palette magnetischer Vorrichtungen. Verschwiegen wird die inzwischen bekannte Tatsache, dass es ausreicht, lediglich zwei kleine Magnete an der richtigen Stelle des Körpers anzubringen ud darauf zu achten, dass sie die richtige Polarisierung aufweisen.
Die Arbeit des Arztes oder Heilers wird durch diese scheinbar simple Methode nicht überflüssig, wohl aber der magnetische Schnickschnack, der in Form von Decken, Armbändern und Halskettchen zu Wucherpreisen verkauft wird.
Dennoch verdanken wir den amerikanischen Websites, die sich mit dem Verkauf von Magnetartikeln beschäftigen, einige gute Informationen zum Anwendungsbereich der Magnettherapie. Die Magnetic Health Therapy hat lesenswerte Artikel über die physiologischen Hintergründe des Biomagnetismus.
Nachdem in den USA und in Ostasien die Magnettherapie eine grössere Anhängerschaft gewinnt, wächst mit der Zahl ihrer Freunde und Förderer auch die der Kritiker. Diese Entwicklung ist keineswegs bedauerlich, denn deren Argumente sind nicht aus der Luft gegriffen.
Hauptangriffspunkt sind die in den letzten Jahren durchgeführten klinischen Studien, die erwiesen haben sollen, dass Biomagnetismus eine Wirkung zeigt, die über die Quote von Placeboeffekten hinaus geht. Die Kritiker wenden dagegen ein, dass diese Untersuchungen nicht vorgeschriebenen wissenschaftlichen Bedingungen entsprachen. Die untersuchten Gruppen seien zu klein und zu homogen gewesen.
Sollte dies stimmen, gäbe es Nachholbedarf. Nicht nur in den Sparten der konventionellen medizinischen Forschung. Wenn man bedenkt, dass die Tests von Arzneimitteln an Menschen vorgenommen werden, die aus ökonomischen Gründen von einem Testlabor zum anderen wandern, dann tauchen Zweifel auf an den Ergebnissen dieser Studien. Es ist bemerkenswert, dass die Reinheitsgebote der Forschung immer dann angemahnt werden, wenn es um wirtschaftliche Interessen geht.
Ein weiteres ernst zu nehmendes Argument der Kritiker ist der Jahrmarktsrummel, der rund um die Magnetprodukte betrieben wird. Magnete sind keine teuren Gegenstände. Wie kommt es dann, dass bestimmte Anbieter Preisspannen von 300% zwischen Grosshandels- und Endverkaufspreis haben? Doch auch hier läßt sich die Kritik generalisieren: Acetylsalicylsäure ist eine billige Chemikalie, als Kopfschmerztablette angeboten kann sie ganz schön teuer werden.
Ein berechtigter Kritikpunkt bezieht sich auf den Verkauf von magnetischen Acessoires wie Matratzenunterlagen, Stirnbänder, Armreifen und dergleichen mehr. Es ist bereits seit einigen Jahren bekannt, dass man häufig nur mit zwei kleinen Magneten therapieren kann, die jedoch an der richtigen Stelle platziert werden müssen. Insofern sind die Materialkosten extrem niedrig. Ein therapeutischer Effekt tritt in der Regel nach 14 Tagen ein. Bleibt er jedoch aus, hat die Therapie versagt. Da gibt es keine Ausreden.
Ich bin dankbar, dass kritische Beiträge wie der von Michael Shermer im Sceptics Dictionary erschienen sind. Sie sind Anlass und Ermunterung, die eigene Arbeit zu verbessern.
Die University of Virginia führte im Jahr 2001 einen Blindversuch zur Erprobung der Magnettherapie bei schweren Schmerzzuständen durch. Der Versuch betraf Patienten, die an Fibromyalgie, einer rheumatischen Erkrankung litten. Der Versuch wurde unter strengen klinischen Bedingungen durchgeführt. Das Versuchsprotokoll beschreibt die Anwendung magnetischer Matratzenunterlagen, also eine inzwischen durch neue Forschungsergebnisse überholte Therapieform. Dennoch war das Ergebnis signifikant positiv. Die mit Magneten behandelten Patienten berichteten von einem Nachlassen der Schmerzen, während die Kontrollgruppe, die mit Placebos behandelt worden war, lediglich Verbesserungen ihm Rahmen der bekannten Suggestiveffekte melden konnte.
Es wäre interessant, die Studie unter Anwendung der neuen Magnettherapie zu wiederholen. Bisher konnte in Einzelstudien nachgewiesen werden, dass der Einsatz von polarisiertem Magnetismus zu weitaus besseren Ergebnissen führt als der unspezifische Einsatz von Magneten, z.B. in Matratzenunterlagen. Die konventionelle Therapie darf als überholt gelten, selbst wenn die Marktanbieter inzwischen von ihren überzogenen Preisvorstellungen abgegangen sind.
Cecilia Schreiber 27.06.2003
Das magnetische Feld der Erde wandert in Äquatornähe bis zu 26 Kilometer jährlich
Wer lernt, mit dem Kompass umzugehen, hört häufig, dass Mutter Erde ein großer Stabmagnet ist, dessen magnetischer Pol auf unserer nördlichen Halbkugel zum geographischen Nordpol etwas verschoben ist und deshalb als Missweisung (Deklination) einberechnet wird. Der Eindruck wird noch verfestigt durch Kartographen, die ungeniert Daten aus den Vorvor-Versionen übernehmen. Die Wirklichkeit, so vermuteten es bereits Carl Friedrich Gauß und Wilhelm Eduard Weber 1832 in Göttingen, ist ungleich komplizierter. Seit dem ersten Magnetischen Observatorium und der bahnbrechenden Publikation von Gauß, "Die erdmagnetische Kraft auf ein absolutes Maß zurückgeführt", ist die Erforschung des Erdmagnetismus zur eigenständigen Wissenschaft geworden.
Als unangenehm empfundener Stress ruft zwei Wünsche hervor: Weniger Stress oder mehr Kraft, um mit dem Stress umzugehen. Nicht erwünscht sind alle Verfahren, die zeitaufwändig sind oder die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
Für jeden therapeutisch Tätigen stellt eine solche Anforderung die Quadratur des Kreises dar. Doch bevor nun auch noch die Therapeuten unter Stress geraten, möchte ich darauf hinweisen, dass es scheinbar simple Verfahren gibt, um die innere Anspannung, den Erwartungsdruck und die Aufgeregtheit abzubauen, die typisch für ein Überforderungssyndrom sind. Es wird Biomagnetismus angewendet, der die Energieströme im Körper kanalisiert und die Ausschüttung von Stresshormonen reguliert.
Dieses Verfahren ist biologisch, es arbeitet mit natürlichen Kräften und führt nicht zu den Beeinträchtigungen und Abhängigkeiten, wie sie leider bei der Psychopharmakabehandlung auftreten.
Wer dann, auf der Basis einer inneren Ruhe und konzentrierter Kraft, daran arbeiten möchte, stressauslösende Faktoren in seinem Leben zu reduzieren, hat nun die dazu passende Gelegenheit. Wer sich jedoch mit einer "äusseren Beruhigung" begnügen möchte, hat dennoch viel gewonnen.
Unter Biomagnetismus wird in der Medizin sowohl ein diagnostisches als auch ein therapeutisches Verfahren verstanden. Beiden Verfahren gemeinsam ist die Vorstellung, dass es zwischen Magnetismus und Körperfunktionen Zusammenhänge gibt, an deren Realität keine Zweifel bestehen.
Der diagnostische Biomagnetismus ist ein noch junges Verfahren in der Neurolgie zur Bestimmung magnetischer Kräfte innerhalb des Körpers.
Der therapeutische Biomagnetismus verwendet exakt polarisierte Magnete unterschiedlicher Feldstärke zur Beeinflussung körperlicher Funktionen. Dabei werden die Magnete so am Körper platziert, dass ein "Energiefluss" entsteht, der die Gesamtkonstitution bessert. Durch die Anwendung von einem, höchstens zwei zusätzlichen kleinen Magneten kann diese "Energie" auf bestimmte Organe gelenkt werden. Das Verfahren ist der Akupunktur verwandt, kommt jedoch mit weniger Aufwand aus. Es schmerzt nicht und ist bei fachlicher Anwendung frei von Risiken und Nebenwirkungen (Eine Kontraindikation ist ein implantierter Herzschrittmacher).
In den letzten Jahren wurde diese Therapieform noch weiter verbessert und ausgebaut. Therapeutischer Biomagnetismus wird so souverän angewendet, dass parallel laufende konventionelle Therapien weder abgebrochen noch reduziert werden müssen.
Wikipedia, die freie Enzyklopädie im Internet, hat einen Artikel über medizinischen Magnetismus veröffentlicht, der leider nur einen oft kolportierten Irrtum wiedergibt.
Handauflegen und "heilende Hände" werden im Sprachgebrauch auch "Heilmagnetismus" genannt. Doch diese Form der Kraftübertragung von Mensch zu Mensch hat wenig zu tun mit der Anwendung von polarisierten magnetischen Kräften in Form exakt am Körper platzierter Biomagnete.
Der Autor des Artikels kennt offenbar nicht die jüngsten Forschungsergebnisse des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Ein Hinweis darauf steht hier im weblog unter "Positive Testergebnisse am MIT". In die deutsche Ausgabe von Wikipedia werde ich einen Artikel zum neuen Biomagnetismus setzen.
Der Beitrag im englischsprachigen Wikipedia.
Untersuchungen am Massachusetts Institute of Technology (MIT) zeigen erste positive Testergebnisse in der Anwendung von bipolarem Magnetismus.
Der Sceptical Inquirer, ein amerikanisches Monatsmagazin mit Anspruch, Dummheit und Aberglauben zu bekämpfen, hat sich in einer seiner Ausgaben mit der medizinischen Anwendung von Magneten beschäftigt. Der Autor der Titelgeschichte, James D. Livingstone, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des renommierten MIT. Er kommt zu einem für den Sceptical Inquirer ungewöhnlichen Schluss:
1. Alle Angebote an magnetischen Decken, Armbändern, Ketten etc. sind dummes Zeug.
2. Die gezielte Anwendung von positivem und negativem Magnetismus auf bestimmte Organe oder Körperstellen hat lindernde und heilende Effekte, deren Wirkungsweg noch nicht nachgewiesen wurde, die jedoch keine Placeboeffekte sein können.
Wenn schon der härteste Kritiker sich eine eingeschränkte Zustimmung nicht verkneifen kann, dann darf sein Gegenspieler die Alternative Medicine um so lauter jubeln. Dort wird der Magnettherapie eine leuchtende Zukunft bescheinigt. Der richtige Magnet am richtigen Ort, und schon sind wir alle kraftstrotzend und gesund.
Doch in solch euphorische Höhen muss man sich nicht treiben lassen. James D. Livingstone liegt mit seiner Analyse richtig. Eigene Erfahrung bestätigt mir, dass gezielt angewendeter Magnetismus deutliche Erfolge erzielt und selbst bei völlig therapieresistenten Leiden erstaunliche Verbesserungen, sogar Heilungen, erzielen kann. Doch sollte man den Magneten auch schon mal 14 Tage Zeit geben, um z.B. eine hartnäckige Stirnhöhlenentzündung auszukurieren.
Voll zustimmen möchte ich Livingstone in seiner Beurteilung magnetischer Apparaturen, wie Matratzenunterlagen, Gürtel, Armbänder etc. Sie sind nutzlos und oft sehr teuer.
Die Anwendung von Magneten in der Heilkunde hat eine jahrhundertelange Tradition. Bei Knochenbrüchen, rheumatischen Erkrankungen oder zur allgemeinen Vitalisierung wurden Magnete eingesetzt, deren positive oder auch negative Energiestrahlung auf die schmerzende oder betroffene Körperstelle gelegt wurde.
Doch erst in jüngster Zeit ist es zu einem entscheidenden Durchbruch in der Magnetheilkunde gekommen.
Der Entwicklung vorausgegangen waren recht erfolgreiche Neuerungen in der Apparatemedizin. Dabei wurde elektrisch erzeugter Magnetismus eingesetzt und in unterschiedlicher Feldstärke und Polarisierung auf den Körper angewendet.
Die Erfolge dieser Methode sind unbestritten.
Dieses Verfahren erforderte jedoch häufige Besuche in der Praxis. Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten war ebenfalls beschränkt.
Wir verdanken es der Beharrlichkeit US-amerikanischer und taiwanesischer Forscher, dass gegen Ende der Neunziger Jahre eine scheinbar simple Anwendung kleiner Neodym-Magnete die bislang aufwändigen und teuren Apparaturen überflüssig machte. Die Forscher waren auf der Suche nach Körperstellen gewesen, an denen der Magnetismus ungehindert einfliessen kann und zugleich einen Energiekreislauf in Gang setzt. Dieser Energiekreislauf kann dann zusätzlich noch so gelenkt werden, dass bestimmte Organe oder Organsysteme gezielt behandelt werden. Die Anwendung erfordert jedoch ein medizinisches Fachwissen und Erfahrung in der dosierten Anwendung magnetischer Energien. Die Therapie selbst ist frei von Nebenwirkungen.
Überraschend ist die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten. Biomagnetische Behandlung steigert die Vitalität und Abwehrkraft des Körpers. Gezielt eingesetzt, können selbst chronische und fortgeschrittene Erkrankungen behandelt werden. Es ist auch nicht erforderlich, bestehende Therapien zu unterbrechen oder verordnete Medikamente abzusetzen. Eine Kontraindikation für die Applikation von Magneten sind implantierte Herzschrittmacher.
Es gibt eine weitere erfreuliche Wirkung des Biomagnetismus: Nach ca. vierwöchiger Anwendung von Biomagnetismus beginnt ein Prozess, bei dem sich die Haut verjüngt. Falten bilden sich zurück, das Aussehen wird frisch und vital. Um es allerdings noch einmal zu betonen: Diese Wirkung ist ein kontinuierlicher Prozess, die sich nicht von heute auf morgen einstellt. Der Erfolg ist nur nachhaltig, wenn die Magnete konsequent in den Nachtstunden getragen werden.